05.01.2011
Blog
Mein Milchkaffee liebt mich!
Frisch und voller Energie für das neue Jahr melde ich mich aus meinem Goa-Urlaub zurück.
Nach unserem Mid-Year Seminar im INFOSYS in Bangalore fuhren einige andere Freiwillige und ich nach Palolem und später nach Anjuna in Goa. Aber Stop! Zuerst einmal etwas zu INFOSYS:
Bääääm! Nach nun fast 5 Monaten im kleinsten Dorf Südasiens, war es wirklich ungewohnt beim betreten des Zimmers keinen Schimmelgeruch in der Nase zu haben, und auf Betten zu schlafen, die überhaupt Betten waren... Bevor wir den Infosys Campus verließen, füllte ich meine Reisetasche noch mit Gratis Rasierern, Shampoo und Kaffepulver. Dann gings ab zum Zoo und anschließend 12 Stunden nach Palolem.
-"Große Bananen sind gefährlich, esst kleine die sind gut"-
In Palolem angekommen dachte ich als erstes, dass alle Voruteile über Goa (Hippies, Drogen und Progressive Trance Parties) gar nicht zutreffen, da Palolem wirklich ein sehr gemütlicher ruhiger Badeort ist. Da war ich aber noch nicht im "richtigen" Goa...
Am Weihnachtsabend gabs Steak am Strand (Candlelight dinner am Strand, aaawsome) mit Lagerfeuer und einem Selbstgekauftem Plastikweihnachtsbaum für umgerechnet 1 Euro.
Später hatten wir die tolle Idee selber ein Lagerfeuer zu machen. So stapften wir fünf 20 Minuten zu einem abgelegenem Teil des Strandes an einer Flussmündung. Dank des indischen Bieres und Rums, war der Abend dann auch recht lustig, nur der Rückweg war dann doch etwas anstrengend und peinlich...
Aber es hat sich gelohnt, denn von einem kleinem Plateau aus konnten wir die ganze beleuchtete Strandpromenade sehen (Die Menschen dort uns bestimmt auch, denn unser Feuer war dank dem 70%igem Feni ziemlich schnell ziemlich groß geworden).
Nach den Weihnachtsfeiertagen fuhren wir weiter ins wahre Goa: Anjuna!
Nach 3-stündiger Wohnungssuche haben wir zu 5. auf 2 Matratzen am Boden eines abgeranztem Mini Zimmers geschlafen. Aber es war billig.
Am Tag danach fanden wir doch noch ein schöneres Zimmer, das auch nur 10 min vom Strand entfernt war. Auch dort schliefen wir 5 wieder auf dem Boden, allerdings mit mehr Matratzen.
-Ich möchte an dieser Stelle gerade einmal eine Szene genauer beschreiben: Ein kleines Zimmer, bunte Klamotten und Trommeln liegen neben den Matratzen die mit wiederum bunten Bettdecken bedeckt sind, die Mädels sitzen im Schneidersitz auf dem Boden und nähen. Ich gebe Jan Gitarrenunterricht und Manu trommelt verträumt auf Irene's neuer Trommel rum.-
Einmal im Leben muss man auch mal auf einer Progressive Trance und Goa Party gewesen sein! (Nicht öfter, denn einmal reicht!). Mehr aus Jux und Dollerei gingen wir auf die "Tricks of Freaks" bei der internationale DJs (eigentlich nur aus Russland) auflegten. Wie ich gelernt habe tanzt man zu dieser Musik einfach IRGENDWIE, noch nicht einmal der Rhythmus muss stimmen. Beim Urinlassen im Wald trifft man dann auch auf witzige Gestallten, die anscheinend lieber allein oder mit Bäumen tanzen wollen... Dass alle anderen so viel mehr Spaß an dieser Party hatten, lag wahrscheinlich daran dass wir zu den 5% gehörten die bis auf ein paar Bier clean waren...
Und dann kam Sylvester! Wer wollte nicht schon mal im Wasser mit hunderten Leuten tanzend ins Neue Jahr feiern? Und da die meisten Parties am Strand keinen Eintritt verlangen, bin ich ziemlich billig davongekommen.
Nach diesen wirklich sehr erholsamen Tagen in Goa bin ich nun wieder zurück in meinem Projekt.
So sitze ich nun hier am 05.01.2011 um 12.25 Uhr und beende den Blogeintrag meines coolsten Neujahrs (bis jetzt)...
Liebe Grüße und ein frohes neues Jahr an alle Leser,
Maxi
(auf Hindi: Nachthemd)
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